Schüßler Salze


Eine weitere Bezeichnung der Schüßler-Salze ist Biochemie, also die Chemie der Biologie. Sie sind ein Teil der Naturheilverfahren, was darauf hindeutet, daß diese biologische Chemie auf natürlichen, nicht chemischen, Mitteln basiert. Tatsächlich sind die Schüßler-Salze in natürlicher Form in jedem von uns enthalten.

Man setzt diese Schüßler-Salze seit dem 19. Jahrhundert ein. Wissenschaftlich belegt ist ihre Wirkung allerdings noch nicht, jedoch zeigt ihre Anwendung in vielen Fällen die gewünschte Wirkung.
"Erfunden", oder sollte man besser sagen, entdeckt und erforscht, hat die Schüßler-Salze ihr Namensgeber, der Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 – 1898) .

Er untersuchte den Menschen und die darin enthaltenen Mineralien. Er entdeckte, daß es einen Zusammenhang zwischen der Gesundheit und dem Mineralgehalt gibt. Man darf das jedoch nicht falsch verstehen: Der bloße Mangel an einem bestimmten Mineral verursacht nicht gleich eine bestimmte Krankheit, vielmehr wirken die Schüßler-Salze auf die Weise, daß sie bei einer Krankheit dorthin gelangen, wo der Körper sie zur Heilung braucht.

Er fasste seine Annahmen in folgende Lehrsätze:

1. Lehrsatz:

"Alle Krankheiten entstehen durch einen Mangel an bestimmten lebensnotwendigen Mineralstoffe."

2. Lehrsatz:
"Durch Zuführung der fehlenden Stoffe tritt die Heilung ein."

3. Lehrsatz:
"Die Zuführung der Mineralstoffe darf nur in allergeringsten Mengen erfolgen."

4. Lehrsatz:
"Die Zuführung der fehlenden Stoffe muss in solch einer Verdünnung erfolgen, daß der Übertritt des heilwirksamen Salzes unmittelbar durch die Mundhöhle, des Schlundes und der Speiseröhre direkt ins Blut erfolgt."

Um sich mit Schüßler-Salzen behandeln zu lassen, wendet man sich üblicherweise an einen Heilpraktiker. Man setzt diese Salze nach den Regeln der Homöopathie ein: Stark verdünnt. Diese starke Verdünnung soll bewirken, daß die Schüssler-Salze durch unseren Organismus besser aufgenommen werden können. Die übliche Form, in der diese Salze eingesetzt werden, sind Tabletten oder Salben.
Klassisch wird Biochemie gegen chronische Krankheiten eingesetzt. Aber auch leichte Befindlichkeitsstörungen und leichtere akute Beschwerden sind damit behandelbar.