Moxibustion


Wie die Akupunktur hat auch die Moxibustion eine Jahrtausend alte Tradition. Akupunkturpunkte werden hierbei erwärmt. Dies geschieht durch das Abbrennen der getrockneten Blätter der Artemisia vulgaris (Beifuß)
Das Huang Di Nei Jing, das Lehrbuch des gelben Kaisers, empfiehlt Moxibustion bei Erkrankungen durch Kälte und Feuchtigkeit sowie bei Erkrankungen vom Schwächetyp. Es gibt verschiedene Formen der Moxibustionsanwendung:

Direkte Moxibustion
Bei der direkten Moxibustion wird ein kleiner Moxakegel direkt auf der Haut angezündet. Das langsam glimmende Moxa erhitzt die Haut.

Indirekte Moxibustion

Bei der indirekten Methode wird eine ca. 1-2 mm dicke Scheibe frischen Ingwers mit 1-2 cm Durchmesser als Isolator zwischen Haut und Moxakegel gelegt. So kann langsam eine große Wärmemenge in die Tiefe des Gewebes dringen. Bei richtiger Anwendung zeigt die Hautstelle eine 1-2 cm große Rötung als Ausdruck der lokalen Hitzereaktion. Diese Methode ist sehr wirkungsvoll.

Moxibustion mit Erhitzung der Nadeln

Am freien Ende einer speziell geformten Akupunkturnadel wird ein Stück Moxawolle befestigt und angezündet. Die Hitze wird von der Nadel in die Tiefe des Gewebes geleitet.

Moxibustion mit Moxastangen

Bei dieser indirekten Moxibustionsmethode werden in dünnes Papier gerollte Moxastangen verwendet. Man zündet die Moxastange an einem Ende an; sie glimmt ähnlich einer normalen Zigarre. Man nähert diese glimmende Moxazigarre den ausgewählten Akupunkturpunkten auf 0,5-1 cm, bis man ein deutliches Hitzegefühl verspürt.